2003 habe ich LITERATUR-ON-TOUR, literarisch-musikalische Pfade und Entdeckungsreisen, begründet, bei denen Schauspieler Literatur und die damit verbundene Musik und Kunst auf eingängige und andere Art an Originalschauplätzen erlebbar machen.
Der Wunsch des Publikums, diese Pfade nachles- und nachgehbar zu machen, ließ diese literarischen Führer entstehen.
Bei den Recherchen zu meiner Biographie und dem Kammerstück über Olga Waissnix stieß ich auf dieses besonders gute und aufwändig gestaltet Buch über den Thalhof von Robert Pap, das Sie nun auch via meines Verlages erwerben können.
Salon und Sommerfrische bedeutender Persönlichkeiten Altösterreichs – Nobelquartier von Kaiser und Kronprinz im Hofjagdrevier Reichenau
Heimatverlag,400 Seiten Hardcover, reich bebildert
€ 39,90 | ISBN 978-3-99024-361-9
Der legendäre Thalhof bei Reichenau an der Rax wurde erstmals 1652 in einer Urkunde als Landgut erwähnt. 1810 kam er in den Besitz der Familie Waissnix. Die Erträgnisse ihrer vielfältigen wirtschaftlichen Unternehmungen dienten vor allem dazu, aus dem Bauerngut ein exklusives Hotel zu gestalten. Schon im Biedermeier fanden sich erste bedeutende Persönlichkeiten als Gäste im Thalhof ein. In den Jahren der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg kam der Thalhof zu neuer Blüte, wo sich in bunter Folge Adelige, Dichter, Diplomaten, Wissenschaftler, Schauspieler, Sänger, Bankiers, Militärs u. a. zur Sommerfrische trafen.
Säugetiere
Eine literarische Sammlung herausgegeben und
kommentiert von Elisabeth-Joe Harriet
2. Auflage 2020 | 368 Seiten
€ 16,50 | ISBN 978-3-9503556-0-4
Kaum ein Dichter oder Schriftsteller, der nicht in Lyrik oder Prosa über Tiere geschrieben hat. Die Fülle dieser Werke ist so groß, dass die Herausgeberin sich im ersten Teil nur mit den literarischen Verewigungen der Säugetiere befasst.
Besonderer Augenmerk wird darauf gelegt, hier auch die unbekannteren Gedichte und Texte von Aesop bis zur Gegenwart in diese Sammlung aufzunehmen.
Elisabeth-Joe Harriets Kommentare zu den Tieren und Autoren ergänzt diesen Band noch auf ganz spezielle Weise und hält sich außerdem an die übliche Raumaufteilung von Zoologischen Abteilungen. So kann dieses neue Tierbrevier auch als literarisch-informative Unterstützung bei einem Museumsbesuch genutzt werden.
Fiction and Truth
What you alway wanted to know about Mozart!
With Mozart’s dog “Gaukerl” from his first to his last appearance in Vienna
von Elisabeth-Joe Harriet
erschienen 2006, Neuauflage 2014 | Hardcover
€ 14,30 | ISBN 3-9502497-5-0
Honestly, why one more book about Mozart?
This is a good question after those years of “worn out Mozart.” It is a question that I had to face. First of all, I had to ask myself if I should actually offer a particular Literary-Trail-Tour with Mozart as its theme. To answer this question I investigated several other information publications and walking tours that covered Mozart. I noticed that nearly all of them presented only very selective details of his life and this was done in a rather uncaring and superficial manner.
So I ventured to tackle Wolfgang Amade’s last ten years in Vienna. While researching various sources, I discovered outstanding and fascinating texts as well as I gained new insights. Inspired by the amazement and the enthusiasm displayed by visitors, and their inquiries while moving along this “Wolfgang Amade” literary trail, prompted me to publish a book that parallels the walking tour.
Mozart and his father left so many letters and personal notes that we can follow the authentic path from his first to his last appearance in Vienna. This permits the correction of many errors and misinterpretations that have surfaced pertaining to this great musician and composer. Furthermore, I back up my research with the only autobiography of an eyewitness, Franz Xaver Niemetschek, from Prague, published in 1798. I also refer to Friedrich von Schlichtegroll, author of the 1791 “Mozart Nekrology”. The latter was based on a biographic essay of Mozart’s sister “Nannerl”, the personal diaries of Maria Anna Mozart and commentaries of various Mozart contemporaries.
On this walking tour you will get to know locations that, many participants admit, are even unknown to most Viennese. Especially noteworthy is that you wind your way, nearly exclusively, through alleys, streets, gateways, backyards and squares that look today nearly the same as they did in Mozart’s time.
We actually start at the scene of Mozart’s first appearance in Vienna. But, in consideration of those who may wish to save a few steps, it is not necessary to follow the stations of this literary walk in chronologic order. I thus ask you to use this guide with mental flexibility.
How to use this book and what this dog “Gaukerl” is all about, you will find out next.
Enjoy Mozart the way he was!
Dichtung und Wahrheit
Was Sie schon immer über Mozart wissen wollten
Mit Mozarts Hund Gaukerl vom ersten bis zum letzten Auftritt in Wien
von Elisabeth-Joe Harriet
erschienen 2006 / 3. Auflage 2021 | Hardcover, 140 Seiten
€ 16,50 | ISBN 978-3-9502031-4-1
Warum denn noch ein Mozart-Buch, bitte?
Eine sehr berechtigte Frage in diesem strapazierten Mozart-Jahr, die ich mir auch gestellt habe. Das heißt, zuerst einmal stellte ich mir die Frage, ob ich denn überhaupt einen eigenen Literarischen Pfad zum Thema Mozart anbieten sollte. Also besuchte ich einige der angebotenen Informationsveranstaltungen bzw. Spaziergängen und musste feststellen, dass diese fast durchgehend nur recht selektive Ausschnitte aus dem Leben brachten und vor allem meist sehr lieblos und oberflächlich durchgeführt wurden.
So wagte ich mich denn an die letzten zehn Jahre des Wolfgang Amadé in der Wienerstadt heran und fand im Zuge meines Quellenstudiums hervorragende und spannende Texte als auch Einsichten. Und das Erstaunen, die Begeisterung und die Nachfrage der Besucher des Literarischen Pfades „Wolfgang Amadé“ veranlassten mich nun eben auch parallel dazu ein Buch heraus zu geben.
Mozart und sein Vater Leopold haben so viele Briefe und persönliche Anmerkungen hinterlassen, dass wir ihm auf diesem Pfad von seinem ersten bis zu seinem letzten Auftritt in Wien sehr authentisch folgen können und so mancher Irrtum über diesen großen Musiker und Komponisten ausgeräumt werden kann. Des weiteren stütze ich mich auf die 1798 erschienene einzige Biographie eines Augenzeugen, nämlich Franz Xaver Niemetschek aus Prag, Friedrich von Schlichtegroll, den Autor des Mozart Nekrologes 1791, dem ein biographischer Aufsatz Nannerls zugrunde liegt, die Tagebücher von Maria Anna Mozart selbst und auf Aussagen diverser Zeitgenossen Mozarts.
Sie werden auf dieser Route auch Orte kennen lernen, die, wie mir von den bisherigen Besuchern versichert wurde, selbst den meisten Wienern unbekannt sind. Vor allem aber bewegen Sie sich fast ausschließlich durch Gassen und Straßen, Durchhäuser, Hinterhöfe und über Plätze, die heute noch ganz oder fast so aussehen wie zu Mozarts Zeiten.
Wir beginnen den literarischen Pfad zwar beim ersten Auftritt, aber dann ist die Chronologie im Sinne Ihrer Gehwerkzeuge nicht mehr aufrecht zu erhalten. Hinsichtlich dessen bitte ich Sie daher um geistige Flexibilität.
Genießen Sie Mozart wie er leibte und lebte!
Rezension
Immer durch dieselben Straßen, immer durch dieselben Parkanlagen und Gärten zu spazieren verliert langsam seinen Reiz. Gegen die coronabedingte Spaziermüdigkeit hilft dieses Büchlein, das zu Mozarts Wirkungsstätten führt. In die Tasche stecken und los geht`s in schmale Gassen in der Innenstadt, in Hinterhöfe, auch zu wenig bekannten Plätzen in der Vorstadt.
Die Autorin kennt „ihren Mozart“! Sie führt die Leser zu den Orten, die Mozart in den letzten zehn Jahren in Wien frequentierte. Als Mozartguide fungiert der Hund „Gaukerl“. Humorvoll kommentiert er aus Hundesicht das Geschehen. Diese gelungene Mischung aus Information und Humor ist ja Harriets Stärke. Wer sie zum Beispiel von ihren Auftritten als Arthur Schnitzlers Witwe kennt, weiß das zu schätzen. In diesem Buch erfährt man nicht nur viel über Mozart, sondern auch so manches Wissenswertes aus der Wiener Gesellschaft. Etwa wie Johann Edler von Trattner zu seinem immensen Reichtum kam: Er hatte das Privileg, Schulbücher für alle Schulen in der Monarchie zu verlegen. Außerdem verdiente er sich mit Raubkopien eine goldene Nase. Und er legte das gewonnene Geld klug in Grundstücke und Immobilien an. Bedenkenlos ließ er alte Häuser abreißen und baute den heutigen Trattnerhof , wo er unter anderem ein florierendes Casino einrichtete. Die Story erinnert an so manche Immobiliengrößen von heute.
Nicht uninteressant sind die regelmäßigen Besuche Mozarts in der Freimaurerloge „Zur wahren Eintracht“, wo sich besonders viele Künstler versammelten. Ein Logenbruder war auch Angelo Soliman. Als prominenter Schwarzer, damals Mohr genannt, erlangte er durch seinen Tod traurige Berühmtheit: Kaiser Franz II. ließ ihn von dem Bildhauer Franz Thaler abhäuten und ausstopfen. Bis 1848 konnte man ihn in der Naturalien-Sammlung des Kaisers mitten unter Wasserschweinen und seltenen Vögeln bewundern.
Lebendig und pointiert lässt Elisabeth – Joe Harriet das Leben Mozarts inmitten der Wiener Gesellschaft, von reichlichem Bildmaterial begleitet, entstehen. Der schmale Band sticht angenehm aus den oft schwer lesbaren, allzu wissenschaftlichen Büchern über Mozart heraus. Eine gute Medizin gegen Coronaüberdruss! Die Autorin wird – sobald es coronabedingt möglich ist – zu Mozarts Stätten führen .
Dieser Doppelnutzen macht das Buch besonders attraktiv: Einerseits erlebt man die zehn letzten Lebensjahre Mozarts direkt vor Ort nach, andrerseits sind solche Apercus über die Wiener Gesellschaft auch nicht uninteressant.
Also den Frust über die ewig gleichen Spazierwege vergessen und auf Mozarts Spuren mit dem Buch in der Hand losziehen.
Silvia Matras
mit Humorbeigaben
Was Sie schon immer nicht gewusst haben
von Elisabeth Joe Harriet
erschienen 2011, 68 Seiten
mit Beilagenkarte der Jüdischen Festtermine bis 2025
€ 7,99 | ISBN 978-3950249774
Wenn die Menschen mehr über das Judentum und seine Festtage wüssten, gäbe es weniger Unverständnis und Vorurteile. Wer weiß schon wirklich Bescheid über Ursprung, Inhalt und Zeitpunkt der einzelnen jüdischen Feste im Jahreskreis.
Um Abhilfe in all jenen Punkten, die Sie schon immer nicht gewusst haben, zu schaffen, verfasste ich dieses kleine Nachschlagwerk.
Es ist in zweierlei Sinn handlich:
Einerseits ist es vom Format her klein und schmal, andererseits vom Inhalt her auf die bedeutendsten Feste beschränkt und nicht ausufernd, wie das Judentum ja gerne ab und an ist.
Da dem Judentum das Lächeln und der feine Humor innewohnen, finden Sie auch noch einige zu einzelnen Festen passende „Humorbeigaben“. Aber auch das Auge will verwöhnt sein – und wie ginge das besser als mit den eingängigen und stimmigen Bildern des großen jüdischen Genremalers Isidor Kaufmann (1854 in Arad – 1921 in Wien).
Ein Erinnerungsband an das Kurhaus Semmering und seine berühmten Gäste
von Elisabeth Joe Harriet
erschienen 2011, 2. Auflage | Hardcover, Großformat, 96 Seiten, reich bebildert und farbig illustriert
€ 22,00 | ISBN 978-3-9502497-6-7
Als Kind verbrachte ich alle Weihnachts-und Osterferien mit meiner Familie am Semmering und das Kurhaus war mir bei den Spaziergängen immer ein aufregendes Ziel. Seine lange, schattige, ja fast düste wirkende Hinterfront auf dem Weg zum „20-Schilling-Blick“ oder zur Aussichtswarte zu passieren, wurde jedes Mal zur Anregung für meine kindliche Phantasie.
2011 kehrte ich dann als Intendantin und Mitbegründerin der neuen Festspiele „SOMMERTRAUM – Das Festival am Semmering“ wieder hierher zurück und betrat auch endlich dieses Kurhaus, das nun zum Theater mutiert ist, mit großer Neugier und war vom ersten Augenblick an fasziniert. Hier war die Zeit stehen geblieben. Sie ist zwar nicht spurlos an dem riesigen seit 1988 unbewohnten Haus vorüber gegangen, aber sie konnte dem Flair und der Schönheit keinerlei Abbruch tun. Ich lernte den ehemaligen Vizebürgermeister des Semmerings, Hans Payr, kennen, der im Besitz von noch nie veröffentlichten alten Schwarz-Weiß-Photos ist, die den Charme des Kurhauses von seiner Eröffnung im Jahr 1909 bis zu seiner ersten Schließung 1938 wundervoll einfangen. Da war mir sofort klar, dass ich einen Erinnerungsband über dieses Kurhaus Semmering herausgeben will. Einen Band, in dem die Bilder mit den Worten der großen Schriftsteller, die hier kurten – allen voran Peter Altenberg –, literarisch umrahmt werden sollen. Und ergänzt durch die authentischen und einprägsamen Aufzeichnungen von Resa Hansy, der Mitbesitzerin des Kurhauses und Frau des Chefarztes Dr. Franz Hansy. So können nun die großen alten Zeiten dieses Gebäudes bildlich als auch textlich wieder aufleben und Ihnen, werte Leserinnen und Leser, einen lebendigen Eindruck von anno dazumal vermitteln.
Dieses Buch hätte nicht entstehen können, gäbe es nicht den Kulturverein Semmering, der die Initiative zur Wiederbelebung des Hauses durch Festspiele ergriffen hat und die Besitzer zur Öffnung bewegen konnte. Stellvertretend sei hier zwei Personen ganz herzlich gedankt: Dem alle Hebel in Bewegung setzenden und mittlerweile leider verstorbenen Präsidenten des Kulturvereins, Sektionschef a.D. DDr. Erich Reiter, und Adrian Wolf, dem Mann, der in unermüdlichem Einsatz das Kurhaus wieder „in Schuss“ gebracht hat.
Buch zum gleichnamigen literarischen Pfad von Elisabeth-Joe Harriet
erschienen 2005 | 92 Seiten
€ 11,00 | ISBN 978-3-9502031-0-9
Warum dieses Büchlein?
Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, gönnte er sich am siebenten Tag hier im Ausseerland eine Erholungspause von der gewaltigen Schöpfungsarbeit. Während er schlief, entglitt ihm sein Füllhorn der Gaben und die Schönheiten konnten sich ungehindert auf diesem kleinen Flecken verteilen. Wieder erwacht war er selbst von dieser seiner ungewollten Bescherung so hingerissen, dass er den prachtvollen landschaftlichen Schönheitsgaben gestattete, für alle Zukunft hier zu bleiben.
Solche Zeilen können nur jemandem einfallen, der so wie ich nun schon seit gut dreißig Jahren der Krankheit verfallen ist, die da heißt „Ich will nach Altaussee“. Dieses herrliche Stück Erde länger als zwei Monate missen zu müssen, ruft alle Anzeichen der Sucht des Sehnens hervor. Loser und Trisselwand – egal von welcher Seite her eintreffend – zu erblicken ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl, das mich genau wie jeder Abschied unweigerlich zu Tränen rührt.
Was lag nun näher als Altaussee auch zu meinem beruflichen Arbeitsfeld zu machen, um zwingend in regelmäßigen Abständen hierher kommen zu müssen!
So entstand im Zuge der steirischen Landesausstellung 2005 mein literarischer Walk „Ein Mops in Altaussee“ (woraus sich dieser Titel ableitet wird erst bei Station 7 verraten). Diese im deutschsprachigen Raum völlig neue Art des Literatur Erlebens in Form eines bewegten Theaters mit einem Schauspieler habe ich 2003 in Wien ins Leben gerufen.
Gerne würde ich ja öfter als in Abständen von zwei Wochen Freitag vormittags rezitierend durch Altaussee spazieren. Da dies aber zeitlich nicht machbar ist, entschloss ich mich, dieses Büchlein zu schreiben, damit sich Ihnen auch ohne meine persönliche Anwesenheit die literarische Erlebniswelt von Altaussee erschließen kann.
Einem leider nicht mehr unter uns weilenden Mann will ich an dieser Stelle noch herzlich danken. Durch die von dem so tragisch umgekommenen Alois Mayrhuber geleisteten Recherche-Arbeiten und das von ihm 1985 geschriebene Buch „Künstler im Ausseerland“ habe ich auf eine ungeahnte Fülle an Material und Informationen zurückgreifen können.
Vertrauen Sie sich also beim Literaturmuseum im Kur- und Amtshaus beginnend dem kleinen Mops, der Sie sicher von Station zu Station führen und auch so manchen Tipp abgeben wird, an und genießen Sie die kulturell-literarische Dichte des Literaturdorfes-Altaussee.